Für ihre Serie Mending as a Manner (etwa: Ausbessern als Methode) greift die Künstlerin auf eine sichtbare japanische Flicktechnik zurück, das 'Sashiko' - Sticken. Im Versuch achtsam stickend zu bewahren, was der Vergänglichkeit geweiht ist, wird sie auch Zeugin dieses Wandlungsprozesses. Ihre Objekte tragen rote Narben wie gepflegte Wunden von Leiden an Körper und Seele. Die Hülle der Cervelat erinnert an operierte Haut, die Avocado ist ihres Kerns beraubt. Die Lilie näht sie zu und zeigt damit die Narben aufblühender, aber eingeschränkter weiblicher Sexualität. Ying Xus Werke sind Metaphern für die Fragilität der Beziehungen zum Körper, zur eigenen Identität, zu den Emotionen und zur Umwelt.
The Restricted Nature
Scar
Surgery